Geförderte Potentialberatung für KMU in Nordrhein-Westfalen


Die Potentialberatung in Nordrhein-Westfalen soll Unternehmen und Beschäftigte dabei unterstützen, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung zukunftsorientiert zu sichern und auszubauen. Mit Hilfe externer Beratungskompetenz und unter Beteiligung der Beschäftigten sollen die Potentiale des Unternehmens ermittelt und darauf aufbauend die Umsetzung notwendiger Veränderungsschritte in die Praxis begleitet werden. 

Im Rahmen des ESF-Förderprogamm 'Potentialberatung' des Landes Nordrhein-Westfalen wird die externe Beratung bezuschusst. Gefördert werden 50 % der notwendigen Ausgaben für 1 bis 10 Beratungstage. Bei Inanspruchnahme der gesamten 10 möglichen Beratungstage beträgt die Förderung  5000 Euro. Förderberechtigt sind KMU in Nordrhein-Westfalen, die älter als zwei Jahre sind und die mindestens 10 und weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigen.

 

Um die KMU bei den Herausforderungen des demografischen Wandels, der Globalisierung, dem Belastungswandel und der Digitalisierung der Arbeitswelt zu unterstützen, fliessen folgende Themenfelder in die Potentialberatung ein:

  • Arbeitsorganisation (Arbeitszeit, interne/externe Kommunikation, Kooperation, Einführung innovativer Verfahren zur Orientierung auf neue Märkte, Produkte, Dienstleistungen oder Kunden, die Gestaltung und Steuerung von Abläufen und Strukturen im Betrieb....)
  • Kompetenzentwicklung (Personalentwicklung, Qualifizierung, Stärkung der Ausbildungsfähigkeit, ein flexiblerer Personaleinsatz durch kontinuierliche Weiterbildung, Innovationen durch kompetente Beschäftigte ...)
  • Demografischer Wandel ( Wissensmanagement und die Weitergabe von Erfahrungswissen an jüngere Beschäftigte , alternsgerechte Arbeitsorganisation,...)
  • Digitalisierung (Gestaltung von Arbeit und Technik,...)
  • Gesundheit (Einführung eines nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagements, Maßnahmenplan zur Burn-Out Vorbeugung...)

Die Potentialberatung erfolgt mit einem beteiligungsorientierten und prozesshaften Ansatz. Ausdrückliches Ziel des Förderinstruments Potentialberatung ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens mit Unterstützung seiner Beschäftigten zu verbessern. Dies bedarf einer Förderung der Handlungskompetenz und Potentiale der Mitarbeiter sowie einer Unternehmenskultur und Arbeitsorganisation , die

 

  • Lernen und Personalentwicklung fördert,
  • Selbstverantwortung und Einsatzbereitschaft honoriert,
  • Mitwirkung und Motivation der Beschäftigten unterstützt,
  • gesundes Arbeiten bis ins Alter ermöglicht und
  • die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewährleistet

Ablauf der Potentialberatung

1. Schritt : Stärken-/Schwächen-Analyse

2. Schritt : Entwicklung von Zukunftsstrategien

3. Schritt : Entwurf eines betrieblichen Handlungsplans

4. Schritt : Begleitung bei der Umsetzung erster Maßnahmen

 

Kernstück und prozessbezogenes Ergebnis der Potentialberatung ist ein, unter Einbeziehung der Beschäftigten,  entwickelter verbindlicher betrieblicher Handlungsplan.